Schuldenprävention für junge Erwachsene: Das Wichtigste in Kürze
Im Prinzip läuft es darauf hinaus, erst gar keine Schulden einzugehen. Prävention bedeutet vorbeugen. Die Grundlage hierfür ist ein entsprechendes Wissen über den Umgang mit Geld und die Fähigkeit, bewusst zu konsumieren.
Das stimmt. Aber unsere Kaufentscheidungen basieren auf zahlreichen Einflüssen und sind eben nicht immer selbstbestimmt. Sie haben sicher schon einmal etwas spontan gekauft und sich danach darüber geärgert oder sich gefragt, wo das ganze Geld geblieben ist.
Wer sein Konsumverhalten hinterfragt und reflektiert, lernt seine Schwächen und Gewohnheiten kennen und kann diese ändern. Er hat mehr Entscheidungsfreiheit: Will ich das wirklich haben?
Ein sehr wichtiges Werkzeug ist das Haushaltsbuch. Wer sein Geld zusammenhalten will, braucht einen Überblick über seine Ausgaben. Eine regelmäßige Analyse der Finanzen zeigt uns z. B., wofür wir zu viel Geld ausgeben. Nutzen Sie unsere kostenlose Vorlage zur Orientierung.
Schuldenprävention: Bewusstes Konsumieren, Überblick behalten und Spartipps
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Schuldenprävention überhaupt?
„Let’s talk about …“ Nein, heute geht es nicht um Sex, sondern um das liebe Geld. Langweiliges Thema? Nope. Für die einen dreht sich dabei wirklich alles nur um schwarze und rote Zahlen. Wir wollen uns dem Thema „Geld und Schuldenprävention“ aber aus einer anderen Perspektive nähern.
Wollen Sie mit Ihrem Geld einfach nur halbwegs über die Runde kommen? Oder möchten Sie bei allem auch ein wenig das Leben genießen und vielleicht sogar etwas ansparen?
Schuldenprävention heißt laut Definition nichts anderes, als Schulden zu vermeiden. Das funktioniert nur, wenn Verbraucher wissen, wie sie richtig mit Geld umgehen und welche Methoden es gibt, um ihre Finanzen zu planen und zu kontrollieren.
Das i-Tüpfelchen der Prävention bildet die Selbstreflexion: Sind Sie sich Ihres Konsumverhaltens und Ihrer Konsumwünsche immer bewusst? Viele Menschen definieren sich über materielle Dinge oder wollen aus den verschiedensten Gründen etwas Bestimmtes besitzen. Der Anstoß kommt häufig von außen – aus der Werbung oder der Clique zum Beispiel. Schuldenprävention heißt u. a., die Kaufmotivation zu hinterfragen.
Wie entstehen Schulden?
Wer sich etwas kauft, ohne sofort zu bezahlen, macht Schulden. Kein Problem, solange derjenige in der Lage ist, seine Verbindlichkeiten pünktlich zu bezahlen. Schwierig wird es, wenn ein Verbraucher nicht mehr in der Lage ist, seine Rechnungen zu begleichen.
Die Gründe für eine solche dauerhafte Zahlungsunfähigkeit sind vielfältig und nicht immer selbst verschuldet. Vor Schicksalsschlägen wie Arbeitslosigkeit oder einer schweren Krankheit ist niemand gefeit. Aber jeder hat es selbst in der Hand, falsches Konsumverhalten zu vermeiden.
Wenn Sie mehr über das Thema „Schulden“ lesen wollen, klicken Sie sich hier entlang:
Schuldenprävention: Selbstreflexion und persönliche Einstellung zum Konsumverhalten
„Money makes the world go round.“ Wir leben in einer Konsumgesellschaft, in der neben den eigentlichen Grundbedürfnissen auch Kulturbedürfnisse befriedigt werden müssen. Gewiefte Marketingleute machen uns vor, was wir aus welchen Gründen unbedingt besitzen müssen, oder wollen uns einen „Wie-für-mich-gemacht-Kredit“ andrehen. Und dann sind da noch die Statussymbole, die in unserer Gesellschaft nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Das erzeugt Druck von außen.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob und inwieweit er diesem Druck nachgibt. Doch genau hier beginnt Schuldenprävention: Wer sich ein paar Fragen zum Haben und Habenwollen stellt und achtsam ist bei seinen Wünschen und Bedürfnissen, der hat mehr Entscheidungsmöglichkeiten und kann bewusst auch mal „Nein“ sagen oder einem verlockenden Angebot widerstehen.
Fragen Sie sich selbst:
- Was brauche ich zum Leben?
- Was benötige ich, um mich wohlzufühlen und glücklich zu sein?
- Achten Sie immer auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche oder lassen Sie sich manchmal (beim Shopping) treiben – aus Frust oder um sich zu belohnen?
Schuldenprävention heißt nicht, sich jeden Wunsch zu verkneifen. Wer sich jedoch ganz bewusst mit den oben benannten und den noch kommenden Fragen auseinandersetzt, gewinnt ein Stück seiner (Entscheidungs-)Freiheit zurück – und damit auch etwas mehr Lebensqualität. Es geht nicht um Abstinenz und Verzicht, sondern um bewussten Konsum.
Mehr Achtsamkeit für eigene Wünsche und Bedürfnisse
Werbung nutzt Gefühle und menschliche Sehnsüchte nach Freiheit, Abenteuer, Genuss, Liebe und Geborgenheit, um Produkte geschickt in Szene zu setzen. Und zeitlich begrenzte Sonderangebote setzen uns unter Druck, schnell eine Kaufentscheidung zu treffen.
Für Konsumenten ist es daher wichtig, sich über die eigenen Motive klar zu werden, warum sie etwas Bestimmtes kaufen und wie ihr Konsumverhalten allgemein „gestrickt“ ist. Wie oft greifen Sie voreilig zum Portemonnaie und bereuen die Ausgabe im Nachhinein?
Wirksame Schuldenprävention beginnt bei der Analyse des eigenen Konsumverhaltens. Die folgenden Fragen helfen Ihnen, das eigene Verhalten genauer zu untersuchen.
- Welchen Dingen können Sie einfach nicht widerstehen?
- Was tun Sie, wenn Sie ein Produkt sehen, das Sie gern hätten, sich aber momentan nicht leisten können?
- Ärgern Sie sich manchmal, weil Sie etwas Unnötiges gekauft haben?
- Gibt es bestimmte Situationen oder Personen, in bzw. mit denen Sie besonders viel Geld ausgeben?
- Wann gelingt es Ihnen, gar nichts zu kaufen?
- Welche Werbetricks verführen Sie immer wieder zum Kauf und warum?
- In welchem Verhältnis stehen bei Ihnen Grundbedürfnisse und Wünsche?
- Geben Sie mehr Geld für Grundbedürfnisse aus oder für Wünsche?
Wenn Sie Ihre Schwächen kennen, überlegen Sie sich im zweiten Schritt der Schuldenprävention, wie Sie diese abbauen können. Mit welchen Maßnahmen wollen Sie Ihren ganz persönlichen Konsumfallen in Zukunft aus dem Weg gehen? Ein paar Lösungsvorschläge finden Sie im Folgenden.
Checkliste zur Schuldenprävention: Gezielt und bewusster einkaufen – Tipps gegen Fehlkäufe
Der erste Schlüssel lautet Achtsamkeit. Der zweite Schlüssel ist es, Situationen zu vermeiden, in denen Sie besonders gern zum Geldbeutel oder der EC-Karte greifen.
- Gehen Sie nicht hungrig einkaufen. Ansonsten landet mehr in Ihrem Einkaufskorb, als Sie verbrauchen können. Planen Sie vorher, was Sie kochen wollen, und kaufen Sie danach ein.
- Schreiben Sie eine Einkaufsliste. Je gezielter Sie einkaufen, desto weniger müssen Sie wegwerfen.
- Werfen Sie vor der Kasse noch einen Blick in den Einkaufskorb: Brauche und will ich das wirklich?
- Schauen Sie in Kühl-, Vorrats-, Schuh- und Kleiderschrank: Was ist noch da und was können Sie erst einmal aufbrauchen oder weiter verwenden?
- Planen Sie, wann Sie einkaufen wollen. Wer nach der Arbeit noch schnell ins Einkaufszentrum huscht, kauft oft übermäßig viel.
- Eine kleine Erinnerung, wenn Sie doch einmal einen spontanen Konsumreiz verspüren: Schuldenprävention heißt bewusst und gezielt einkaufen. Halten Sie einen Moment inne und überlegen Sie, was den Reiz auslöst – vielleicht eine besondere Situation, die Sie zum Einkaufen animiert, etwa Stress oder Urlaubsstimmung?
- Schaffen Sie etwas Abstand, wenn der spontane Reiz allzu groß ist. Es hilft, erst einmal das Geschäft zu verlassen (ohne das Wunschprodukt) und ggf. später wiederzukommen.
- Treffen Sie keine wichtigen (Kauf-)Entscheidungen, wenn Sie sich gerade in einer Notlage oder unter besonderem Stress befinden.
- Gerade bei größeren Anschaffungen ist Schuldenprävention besonders wichtig, weil die Gefahr besteht, sich finanziell zu übernehmen. Greifen Sie nicht sofort zu, sondern setzen Sie den Wunsch auf eine Monatsliste.
- Sind es bestimmte Apps oder Kaufplattformen, die Sie immer wieder animieren zu shoppen? Wenn ja: Deinstallieren Sie die Apps und meiden Sie diese Plattformen.
- Richten Sie gerade beim spontanen Shopping den Blick in die Zukunft: Wie sieht Ihre finanzielle Situation in einer Woche oder in einem Monat aus? Und neben dieser Kernfrage zur Schuldenprävention: Will ich mir das wirklich leisten? Was passiert, wenn ich das Ding nicht kaufe? Wie geht es mir dann?
Zehn Grundregeln der Schuldenprävention: Mit Geld richtig umgehen
Bewusst Entscheidungen zu treffen, ist ein Baustein der Schuldenprävention. Der richtige Umgang mit Geld ist ein weiterer.
- Bezahlen Sie erst Ihre Schulden. Danach können Sie sparen.
- Ermitteln Sie Ihre monatlichen Fixkosten für Miete, Strom, Telefon, Internet etc. pp. Diese Kosten müssen immer gedeckt sein. Rühren Sie das hierfür notwendige Geld nicht an.
- Legen Sie sich ein monatliches (und ggf. wöchentliches) Budget für Ihre Ausgaben fest.
- Behalten Sie Ihre Ausgaben und Ihr restliches Budget immer im Blick.
- Überdenken Sie Ihre Ausgaben genau. Sie erinnern sich: Selbstreflexion ist das A und O der Schuldenprävention.
- Unterscheiden Sie zwischen Wünschen und Bedürfnissen und überlegen Sie, was Sie wirklich brauchen.
- Bezahlen Sie so oft wie möglich mit Bargeld statt mit der Karte. So behalten Sie besser den Überblick und spüren regelrecht, wenn das Geld weniger wird.
- Machen Sie niemals Konsumschulden, auch wenn die Versuchung noch so groß ist.
- Setzen Sie sich ein monatliches und ein jährliches Sparziel.
- Legen Sie den Sparbetrag am Monatsanfang zur Seite, nicht am Monatsende. Ansonsten ist spätestens am 30. alles verschwunden, weil ausgegeben.
Bei der Festlegung des monatlichen Budgets hilft eine prozentuale Einteilung, beispielsweise 50 % für Essentielles wie Miete, Strom und einen vollen Kühlschrank. 20 Prozent sparen (am Monatsanfang) und 30 Prozent für ein gutes Lebensgefühl. Passen Sie die 50-30-20-Regel Ihren Einkommensverhältnissen und Bedürfnissen an.
Budget- und Haushaltsplanung – ohne Überblick funktioniert keine Schuldenprävention
Ok, dieses Kapitel klingt etwas trocken, aber es gibt gute Gründe, warum Sie diesen Abschnitt dennoch lesen und ein Haushaltsbuch führen sollten:
- Überblick: Es ist das beste Hilfsmittel, um herauszufinden, wo Ihr Geld bleibt. Sie kontrollieren mit dem Haushaltsbuch Ihre Ausgaben.
- Selbstreflexion: Wissen Sie auf Anhieb, wofür Sie das meiste Geld ausgeben und wie viele Euro Ihre Lust auf was Süßes verschlingt? Ein Blick in Ihr Haushaltsbuch verrät es Ihnen. Diese Methode ist der Weg zur bereits erwähnten Selbstreflexion – einem Schlüssel der Schuldenprävention. Sie lernen sich und Ihre Konsumgewohnheiten besser kennen.
- Einsparpotentiale finden: Mit dieser Selbsterkenntnis können Sie ungeliebte Kaufgewohnheiten und Schwächen ändern und Einsparpotentiale entdecken.
- Mehr im Portemonnaie: Sie lernen Sparen. Das ersparte Geld können Sie entweder für Dinge einsetzen, die bisher zu kurz gekommen sind, oder Sie legen es als Notgroschen beiseite.
Ja, es klingt mühsam und aufwendig, ein Haushaltsbuch zu führen. Aber der Aufwand lohnt sich. Allein das Aufschreiben genügt jedoch noch nicht. Das Buch wird erst dann zu einem wirksamen Mittel der Schuldenprävention, wenn Sie die gesammelten Ausgaben auch auswerten und die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen.
Haushaltsbuch – für jeden die passende Methode
Es gibt keinen Königsweg, um den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten. Während die einen ihre Ausgaben lieber per Hand notieren, greift der Nächste lieber zur App. Jeder muss die für ihn passende Methode finden. Hierfür bieten sich folgende Methoden an:
- Haushaltsbuch auf Papier
- Excel- oder Google-Tabelle
- Smartphone App
- Computer-Software
- Online Tool
Für welche Vorgehensweise Sie sich entscheiden, ist egal. Wichtig für die Schuldenprävention ist, dass Sie Ihr Haushaltsbuch übersichtlich gestalten, konsequent und regelmäßig führen und auch auswerten.
Machen Sie die Haushaltsplanung zur Routine, die Ihnen in Fleisch und Blut übergeht. Erinnern Sie sich zur Not an das Notieren der Ausgaben – per Wecker oder mit einem Post-it am Kühlschrank.
Kassenbons für alle auch noch so kleinen Kleckerbeträge sind eine gute Gedankenstütze.
Haushaltsplan: Kostenlose Vorlage mit Tipps und Fragen zur Auswertung
Verzetteln Sie sich nicht in Details, sondern halten Sie das Buch – gerade am Anfang – so einfach wie möglich. Unsere kostenlose Vorlage gibt Ihnen eine erste Orientierung, wie Sie Ihr Haushaltsbuch gestalten und aufbauen können.
Tipps zum Durchhalten und gegen Fehler
Schuldenprävention funktioniert nur, wenn Sie immer einen guten Überblick über Ihre finanzielle Lage haben. Das schaffen Sie nur, wenn Sie regelmäßig Buch führen über Ihre Ausgaben. Mit etwas Disziplin, Durchhaltevermögen und der richtigen Motivation gelingt auch das.
Machen Sie sich bewusst, was Sie erreichen wollen: Wie wir schon eingangs fragten: Wollen Sie einfach nur halbwegs über die Runden kommen? Oder wollen Sie unnötige Kosten sparen und etwas Geld zurücklegen?
Nutzen Sie die für sich einfachste Haushaltsbuch-Methode. Betrachten Sie das Notieren der Ausgaben als eine Art Ritual – dann fällt es leichter dranzubleiben. Halten Sie mindestens acht bis zwölf Wochen durch, um verwertbare Daten zu sammeln. Werten Sie Ihr Haushaltsbuch regelmäßig aus und ziehen Sie daraus die richtigen Konsequenzen.
Eine Schuldenfalle ist falsches bzw. übermäßiges Konsumverhalten. Schuldenprävention bedeutet in diesem Fall, dieses z. B. mithilfe des Haushaltsbuchs aufzudecken und sein Verhalten zu ändern.
Typische Stolperfallen
Vermischen Sie nicht regelmäßige und unregelmäßige Ausgaben. Die regelmäßigen Fixkosten wie Miete, Strom etc. sind jeden Monat gleich und daher gesondert zu dokumentieren. Schreiben Sie in Ihr Haushaltsbuch nur unregelmäßige Ausgaben.
Teilen Sie die Beträge, die Sie ausgeben, in höchstens fünf bis zehn Kategorien, z. B. Lebensmittel, Haushalt, Gesundheit, Kleidung, Freizeit, Geschenke, Restaurant und Auto/Fahrrad. Alles andere wird zu unübersichtlich.
Halten Sie durch – möglichst zwei bis drei Monate. Danach beginnt die eigentliche Schuldenprävention. Werten Sie die Daten aus und ziehen Sie die richtigen Schlussfolgerungen:
- Wofür haben Sie zu viel Geld ausgegeben?
- Was möchten Sie an Ihrem Kaufverhalten ändern?
- Wo liegen Ihre Prioritäten?
- Planen Sie zukünftige Ausgaben.
Geld sparen: Tipps und Tricks
Wir erwähnten es bereits: Es geht bei der Schuldenprävention nicht darum, auf alles zu verzichten und völlig abstinent zu leben. Gönnen Sie sich ruhig die Dinge, die Ihnen wirklich gut tun, und finden Sie die richtige Balance beim Konsumieren.
Im Folgenden haben wir – nach Kategorien geordnet – einige Alternativen zum herkömmlichen Einkaufen und einige Spartipps für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Kostengünstig Essen und Trinken
Was haben Essen und Trinken mit Schuldenprävention zu tun? Sehr viel, weil sich gerade die kleinen Ausgaben unbemerkt häufen und das Budget auffressen. Aber es gibt gute Sparmöglichkeiten:
- Mithilfe der TooGoodToGo-App können Sie bei Restaurants, Hotels, Supermärkten und Bäckern überschüssige, aber frische Ware zu reduziertem Preis kaufen.
- Selber machen statt essen gehen: Das soll nicht heißen, dass Sie nie mehr ins Restaurant gehen sollen. Es geht darum, tägliche Geldfresser zu vermeiden, z. B. den Coffee to go oder das belegte Bäcker-Brötchen.
- Nutzen Sie Werbeprospekte aus dem Briefkasten gezielt für Dinge, die Sie wirklich brauchen.
- Schauen Sie im Supermarkt ruhig öfter auf Ihre Füße bzw. kurz davor: Die günstigsten Produkte stehen fast immer unten im Regal.
Schuldenprävention, aber mit Lifestyle
Kleidung mit Stil und die neue Bettlektüre müssen nicht teuer und auch nicht unbedingt aus erster Hand sein. Es gibt gute Shopping-Alternativen, die weniger oder gar kein Geld kosten, z. B.:
- Kleiderkreisel ist eine Online-Secondhand-Plattform, über die Privatpersonen günstig Kleidung kaufen und verkaufen können.
- Wer die Ware lieber vor Ort begutachten will, kann sich im Secondhand-Shop umschauen.
- In einigen Städten gibt es regelmäßig Kleidertausch-Aktionen – eine kostenlose Shopping-Alternative und gute Methode der Schuldenprävention.
- Schauen Sie sich in Ihrem Wohnviertel nach Verschenke-Regalen um. Hier stellen Anwohner Sachen zur Verfügung, die sie nicht mehr brauchen. Jeder kann sich dort bedienen und selbst Dinge hineinlegen, die er nicht mehr benötigt. Ein genauer Blick lohnt sich – mitunter sind dort wahre Perlen zu finden.
- Preiswerte Bücher finden Sie auf verschiedenen Internet-Plattformen. Eine davon ist Booklooker.
- Noch günstiger als der Bücherkauf ist natürlich die örtliche Bibliothek. Oder Sie tauschen Bücher mit Freunden und Verwandten.
Haushalts- und Fixkosten senken
Grundregel Nr. 2 der Schuldenprävention lautet: Die monatlichen Fixkosten für Miete, Strom etc. pp. müssen immer gedeckt und zuerst bezahlt werden. Auch hier gibt es Einsparpotentiale – mit sehr einfachen Methoden:
- Prüfen Sie hin und wieder Ihre Verträge. Über Online-Vergleichsportale lassen sich bei Versicherung, Strom, Internet und Mobilfunk bei weitem günstigere Angebote finden.
- Überlegen Sie bei Zeitschriften, Fitnessstudio & Co, ob Sie wirklich alle laufenden Abos und Mitgliedschaften benötigen.
- Fernsehen und Unterhaltungs-Abos von Netflix, Audible usw. sind wahre Geldfresser. Fragen Sie sich ruhig, was Sie davon wirklich brauchen. Auch hier ist die Basis der Schuldenprävention, so bewusst wie möglich zu konsumieren.
- Wasser sparen ist ganz leicht. Duschen Sie kurz, anstatt zu baden, und nutzen Sie die Wasserspartaste an der Toilette.
- Auch Heizungskosten lassen sich recht einfach senken: Drehen Sie die Heizung ab beim Lüften. Stoßlüften ist effektiver als das Fenster auf Kippstellung. Regulieren Sie die Temperatur in Ihren Räumen. Schlafzimmer und Küche müssen dabei nicht genauso stark beheizt werden wie Wohnzimmer und Bad. Sparen Sie Warmwasser – Hände waschen geht auch mit kaltem Wasser.
Weniger eine Methode der Schuldenprävention, aber eine gute Möglichkeit, um Geld zu sparen, ist es, Dinge selbst herzustellen. Die Online-Plattform smarticular.net hält viele Tipps dazu bereit – von Pflege- und Haushaltsprodukten bis hin zu Küchenzutaten.
Schuldenfallen erkennen
Dispokredit, Sonderangebote – überall lauern Verlockungen und verleiten zum Konsum. Und oft vermittelt die entsprechende Werbung, dass wir dabei auch noch Geld sparen würden. Das stimmt natürlich nicht, denn wir geben ja doch Geld aus.
Die folgenden Links führen zu den wichtigsten Ratgebern zu diesem Thema: