Handyschulden – Das Wichtigste in Kürze
Handyschulden entstehen, wenn Kunden die Leistungen eines Mobilfunkanbieters nicht mehr bezahlen können. Besonders häufig treten diese Schulden bei Jugendlichen auf.
Wer seine Handyvertrag nicht mehr bezahlen kann, sollte direkt mit dem Telefonanbieter in Verbindung treten und versuchen, z. B. eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Darüber hinaus empfiehlt sich die Unterstützung durch eine Schuldnerberatungsstelle.
Am einfachsten lassen sich diese Schulden vermeiden, indem Sie ein PrePaid-Handy nutzen, das auf Guthabenbasis funktioniert. Bei Vertragshandys ist es hingegen wichtig, die vertraglich festgelegten Monatslimits für SMS, Telefon und Internet einzuhalten, weil sonst hohe Zusatzkosten entstehen können.
Inhaltsverzeichnis
Schulden fürs neue Handy aufnehmen
Neuer, besser, teurer! Bei der Entwicklung neuer Handys und Smartphones scheint es fast keine Grenzen mehr zu geben. Regelmäßig erobern neue Modelle den Markt und locken mit längerer Akkuleistung, besseren Kameras und größeren Displays potenzielle Kunden an.
Allerdings können nur wenige die Hightech-Geräte direkt aus eigener Tasche bezahlen. Daher bieten Telekommunikationsanbieter in Verbindung mit einem Vertrag eine praktische Ratenzahlung an. Allerdings kann sich das vermeintliche Schnäppchen schnell als Kostenfalle entpuppen und zu Handyschulden führen.
Doch welche Personengruppe ist besonders anfällig dafür, Schulden für ein Handy zu machen? Was können Sie bei Handyschulden unternehmen? Und wie lassen sich solche frühzeitig vermeiden? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der nachfolgende Ratgeber.
Schuldenfalle Handy: Wer ist betroffen?
Als Handyschulden werden generell Schulden bei Telekommunikationsunternehmen verstanden. Diese liegen immer dann vor, wenn ein Kunde nicht mehr in der Lage ist, den finanziellen Verbindlichkeiten eines Mobilfunkvertrages nachzukommen.
Dabei sind vor allem junge Menschen von Handyschulden betroffen. Ursachen dafür sind vor allem das verhältnismäßig geringe Einkommen und der Druck aus dem Freundeskreis immer das neueste Smartphone zu besitzen. Fehlt dazu noch die Geduld, bis zum Ende der Laufzeit abzuwarten, kann es schnell dazu kommen, dass mehrere Verträge gleichzeitig laufen.
Darüber hinaus sind sich vor allem Jugendliche nicht bewusst, welche Kosten tatsächlich mit dem Abschluss eines Mobilfunkvertrages auf sie zukommen. So fällt neben der monatlichen Grundgebühr für den Vertrag und der Ratenzahlung des Handys häufig auch eine Anschlussgebühr an. Zusätzlich dazu können durch kostenpflichtige Apps und Abos weitere Kosten entstehen. Diese können gerade Geringverdienern schnell über den Kopf wachsen.
Übrigens! Verursachen minderjährige Kinder Handyschulden, müssen laut deutschem Recht die Erziehungsberechtigten für die Kosten aufkommen.
Welche Folgen haben Handyschulden?
Können die aus einem Handyvertrag resultierenden Forderungen nicht mehr bezahlt werden, folgen in der Regel Mahnungen. Ignoriert der Kunde diese Zahlungserinnerungen, kann das Mobilfunkunternehmen ein Inkassounternehmen beauftragen, offene Forderungen in seinem Namen einzutreiben. Führt auch dies nicht zum Erfolg, besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, ein gerichtliches Mahnverfahren und damit eine Zwangsvollstreckung einzuleiten.
Um diese weitreichenden Folgen zu vermeiden, fragen sich die Betroffenen von Handyschulden: „Was kann ich tun?“ In der Regel ist es ratsam, sich bei Zahlungsschwierigkeiten frühzeitig mit dem jeweiligen Mobilfunkunternehmen in Verbindung zu setzen und ggf. eine Ratenzahlung zu vereinbaren.
Außerdem sollten teure und überflüssige Verträge schnellstmöglich gekündigt werden. Beachten Sie dabei, dass die Laufzeit bei Mobilfunkverträgen in der Regel 24 Monate beträgt und die Kündigungsfrist drei Monate vor Ablauf endet. Verpassen Sie diese Frist, verlängert sich der Vertrag meist automatisch. Um die Handyschulden abzubauen sollten Sie zudem prüfen, ob die Möglichkeit besteht, zu einem günstigeren Tarifmodell zu wechseln.
Wer nicht mehr alleine Herr seiner Handyschulden wird, kann sich auch professionelle Unterstützung in Form einer Schuldnerberatung suchen.
Wie lassen sich Handyschulden vermeiden?
Wer Handyschulden von vorneherein vermeiden möchte, sollte sich vor dem Abschluss eines entsprechenden Vertrages genau überlegen, welcher Tarif benötigt wird und wie viel Geld jeden Monat dafür zur Verfügung steht.
So sind bei geringem Einkommen Handys mit Prepaid-Tarif oder ein Vertrag mit einer entsprechenden Kostenbremse, die zusätzliche Ausgaben verhindert, sinnvoll. Außerdem sollte auf den Verbrauch geachtet werden, um herauszufinden, welche Apps zum Beispiel besonders viel Datenvolumen verbrauchen. Prüfen Sie zudem regelmäßig die Abrechnung. Denn unter Umständen kann es sein, dass Sie mit einem unbewussten Klick ein Abo abgeschlossen haben. Je schneller so etwas auffällt, desto eher können Sie dieser Schuldenfalle entkommen.
Ich habe 3 Handyverträge und beziehe Leistungen vom Jobcenter.Mein Ex Ehemann hat mich gedrängelt diese Verträge abzuschließen.Ich kann nicht bezahlen.Und weiß nicht weiter