Inkasso, was ist das?
Ganz allgemein bedeutet Inkasso den Einzug von Forderungen, also Schulden. Wenn ein Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen trotz Mahnung nicht erfüllt, entsteht ein Inkassofall. Oft geben Unternehmen die Einforderung von Schulden an Inkassounternehmen weiter, die sich zum Beispiel im Namen des Unternehmens darum kümmern. Die andere Möglichkeit besteht darin, dass die Schulden an das Inkassounternehmen verkauft werden und das Inkassounternehmen in eigenem Namen die Forderungen eintreibt. Durch das Inkassounternehmen wird eine schriftliche Mahnung an den Schuldner gestellt. Werden die Zahlungen weiterhin nicht geleistet, können gerichtliche Mahn- und Vollstreckungsbescheide veranlasst werden. Jeder dieser Schritte erhöht die Kosten. Des Weiteren kann eine Zwangsvollstreckung durch einen Gerichtsvollzieher beantragt werden. Können hierdurch die Schulden nicht beglichen werden, kann im nächsten Schritt Eigentum gepfändet werden. Um in Deutschland ein Inkassounternehmen zu betreiben, wird eine behördliche Erlaubnis nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz benötigt.